Erfolgreiche Arztpraxen denken ganzheitlich
Das Unternehmerische am niedergelassen sein gewinnt an Bedeutung
Arztpraxen sind beinahe Unternehmen wie jedes andere auch. Lassen wir die medizinischen Herausforderungen und Unwägbarkeiten sowie die Besonderheiten der Niederlassung, Abrechnung und Werbung einmal beiseite, dann bleiben viele Aufgaben, die über den Erfolg oder Misserfolg einer Praxis genauso mitentscheiden wie die eigentlichen ärztlichen Hauptaufgaben.
Organisation
Der Tagesablauf in Arztpraxen kann nur zwei Triebfedern haben, die über alle Abläufe und Prozesse bestimmen und letztendlich auch über die Qualität und das Ansehen der Praxis bestimmen: entweder führt das Praxisteam oder die Patienten.
Ob der Praxisalltag aktiv gestaltet, geführt und strukturiert wird oder ob man irgendwie versucht, abends einigermaßen pünktlich fertig zu werden, ist in Praxen wohl die allerwichtigste unternehmerische Weichenstellung überhaupt.
Deshalb lassen Sie es nicht darauf ankommen und nehmen Sie das Heft des Handelns in die eigenen Hand! Mehr
Effizienz
Die Abläufe in Arztpraxen müssen zwingend so effizient wie möglich sein. Denn nur so gelingt der Feinschliff, der für dauerhaften medizinischen wie ökonomischen Erfolg verantwortlich ist.
Werden die Behandlungszeiten zu oft unterschätzt, gibt es häufigen Leerlauf durch No-Shows oder besetzte Räume?
Wie lange wird für welche Tätigkeit benötigt, wie realistisch ist die Terminplanung, wie gut sind die Geräte ausgelastet? Was kann man leicht ändern und was braucht länger? Welche Investitionen wären dazu hilfreich oder gar erforderlich? An all diesen Fragen kommt kein Praxisteam vorbei. Mehr
Kosten
Wie sieht die betriebswirtschaftliche Bilanz im Detail wirklich aus?
Sind alle Zahlen tatsächlich in der nötigen Tiefe analysiert, damit daraus die richtigen Rückschlüsse für sinnvolle Verbesserungen gezogen werden können?
Immer noch haben zu viele Praxisinhaber offensichtlich den Eindruck, dass ihre die Praxis einigermaßen passabel liefe, obwohl wichtige aber unreflektierte Kennzahlen im direkten Praxisvergleich zu anderen Schlüssen führen würden.
Welche Kosten werden in den einzelnen Praxisbereichen produziert, welche amortisieren sich, was ist reduzierbar? Eine tiefe Wirtschaftlichkeitsanalyse bringt oft erstaunliche Potentiale ans Licht. Mehr
Ausstattung
Bild einer Praxis-Planungs-Skizze von Höferlin & Höferlin
Medizintechnik altert bekannt schnell und die Praxiseinrichtung leidet unter stetiger Abnutzung. Dennoch ist beides meist viel länger als betriebswirtschaftlich sinnvoll im Gebrauch. Denn Inhaber/innen scheuen befürchtete Veränderungen im Praxisablauf. Oft sind das jedoch lediglich Befürchtungen, die sich bei langfristiger Planung deutlich minimieren oder sogar gänzlich ausschalten lassen. Mehr
Übrigens: die erfolgreichsten Arzt-Karrieren hatten fast immer einen langen Planungsvorlauf. Sei es in Familiennachfolge oder durch rechtzeitige Finanz-, Standort- und Gründungsplanung.
Besonders weitsichtige angehende Ärztinnen und Ärzte nutzten die Zeit im PJ, um den Grundstein einer späteren Niederlassung zu definieren.
Personal
Der Engpass unsrer Zeit heißt Fachkräftemangel, und er wird auch Praxen noch mindestens 25 Jahre erhalten bleiben. Von daher macht es Sinn, das Image der Praxis als attraktivem Arbeitgeber gezielt auszubauen. Wie das geht, skizzieren wir hier
Die eigentliche Achillesferse vieler Praxen ist jedoch der Personaleinsatz als solcher. Und zwar nur deshalb, weil die Aufgabenverteilung nicht flexibel genug ist.
Hängen zu viele Handgriffe von konkreten Personen oder Schlüsselpositionen am Empfang, im Labor oder in den Behandlungsräumen ab, wirkt sich das immer wieder wie ein verstopftes Gefäß aus, dass einem Schlaganfalle gleich, den gesamten Praxisorganismus deutlich behindert oder gar punktuell immer wieder lahm legt.
Die Abläufe müssen also flexibler werden, um sicherer durch den Tag zu kommen. Mehr
Technik
Medizintechnik ist unverzichtbar: ein großer größten Kostenfaktor zwar, aber auch eine wichtige Praxisbotschaft: wir können mehr...
Investitionen sind also immer unter drei Aspekten zu betrachten: was ist medizinisch sinnvoll und lässt sich auslasten. Die ersten beiden Antworten wissen so gut wie alle Praxisinhaber/innen selber: Welche Medizintechnik in der Praxis existentiell notwendig ist, um effizient zu arbeiten und welche Innovationen sinnvoll oder wünschenswert wären, weil mit ihnen ein strategischer Marktvorteil verbunden wäre.
Der dritte Part jedoch, wie man diese Technik planvoll finanziert, friktionsarm in den Praxisalltag implementiert und das Personal darauf effizient schult, um die neuen Möglichkeiten unverzüglich zu nutzen, all das bedarf einer gezielten Vorbereitung. Mehr
Sicherheit
Nicht alles läuft immer und jederzeit nach Plan! Wo Menschen arbeiten, passieren auch Fehler und wo Werte sind, dort erwachsen Langfingern und Panzerknackern schnell Begehrlichkeiten.
Von daher ist Praxissicherheit in jedem Bereich mitzudenken: An Arbeits-, Haftungs-, Werte- und Objektschutz denkt wohl jeder. Seltener hingegen stehen die ebenfalls risikobehaften Themen wie IT-Sicherheit, Datenschutz und Qualitätsmanagement im Fokus. Und auch die Absicherung von Technik, Werten und Erträgen sowie die Frage, wer sich im Schadenfall darum kümmert, dass Verluste ersetzt und Schäden, gerade auch bei Hygienerelevanz, korrekt saniert werden, tritt leider viel zu oft erst nach deren Eintritt auf. Mehr
Der Arzt im Zentrum der Praxis
Ohne verlässliche Teamrbeit der Mediziner geht in Praxen kaum etwas. Zunächst einmal haben Ärztinnen und Ärzte ihre Leistungen persönlich zu erbringen. Damit sind zwar nur die medizinischen Tätigkeiten gemeint, diese berufsspezifische Arbeitsanweisung hat aber Auswirkungen auf alle Abläufe, die um die Behandlungen herum organisiert werden müssen. Doch das ist längst nicht in allen Praxen der Fall und dort dann einer der Hauptgründe, warum der Tagesablauf zu oft aus dem Ruder läuft.
Vier Situationen, an denen Sie Optimierungspotentiale am leichtesten erkennen können:
Pünktlichkeit
Wenn der erste Patient um acht Uhr bestellt ist, sollte der Arzt spätestens um fünf nach acht behandlungsbereit sein, sonst zieht bereist diese Verspätung sich durch den ganzen Tag.
Zeitmanagement
Wenn für eine bestimmte Behandlung in der Kalenderplanung mit 10 Minuten getaktet ist, sollte dieses Zeitlimit auch eingehalten werden. Ansonsten ist das Limit anzupassen.
Raummanagement
WeWenn ein Raum für bestimmte Tätigkeiten vorbehalten ist, sollten auch nur diese dort stattfinden. Für Besprechungen oder sonstige Untersuchungen sind die Arztzimmer da.
Kalenderdisziplin
Wenn Ärzte bestimmte Patienten ‚dazwischenschieben‘, dann bitte nur, weil es sich um Notfälle handelt. Nicht etwa Bekannte oder aufgrund besonders kreativer Ausreden..
Das kommt in Ihrer Praxis häufiger vor? Dann nutzen Sie unsere Praxisberater – und wenn es erstmal nur für einen telefonischen Gedankenaustausch ist. Rückruf bitte Praxismanagement
Auf jeden Fall sollten die Themen angehen. Sie werden sehen: das lohnt sich vielfach, denn am Ende profitieren alle von einer besseren Praxisorganisation: Mediziner, Praxisteam, Patienten und auch die Attraktivität der Praxis. Mehr
Wir suchen in drei unserer Regionen noch Verstärkung für unser Expertenteam rund um die generellen Themen Wirtschaftsberatung, Praxisorganisation, Qualitätsmanagement und Mitarbeiterentwicklung/Coaching in Arzt- und Zahnarztpraxen.
In eigener Sache
Bei Interesse an einer kooperativen Mitwirkung freuen wir uns auf Ihren Kontakt. (Bewerber-Formular für Dienstleister Ärzte an MNS, Dirk Bungenstock)