apotheken bewertung waage DenPhaMedEine Apothekenbewertung hat viele Facetten

Von ApBetrO über Inhaber bis zu Verträgen: Alles beeinflusst den Wert von Apotheken

Abzugebende Apotheken wechseln oft unter ihrem Wert den Besitzer. Das liegt in den allermeisten Fällen daran, dass Apotheker gegen Ende ihrer Berufstätigkeit vorhandene Wertoptimierungsmöglichkeiten in ihren Apotheken nicht mehr systematisch ausschöpfen. Und auch wenn Apotheker üblicher Weise eine ordentliche Zusage vom zuständigen Versorgungswerk in Aussicht haben: Das Risiko signifikanter Einkommensverluste durch zu geringe Verkaufserlöse ist im Apothekenmarkt sehr verbreitet.

Verantwortlich für diese Probleme beim Verkauf von Apotheken und der Sicherung des Ruhestands sind einerseits geänderte Apothekenbetriebsordnungen, die sich massiv auf den Wert einer Apotheke auswirken können, und dies in der Vergangenheit bereits vielfach getan haben. Andererseits sind Inhaber und Inhaberinnen so sehr in den Apothekenalltag eingebunden, dass keine Zeit und Lust mehr vorhanden ist, um Zukunftsvisionen für die Apotheke zu entwickeln. Darüber hinaus gibt es noch eine weitere oft unterschätzte Ursache, die die Planungen für den Ruhestand über den Haufen werfen kann: Eine jederzeit mögliche Berufsunfähigkeit, die Apotheker zwingt, ihre Approbation zurückzugeben.

Was ist eine Apotheke wert?

apothekenbewertung DenPhaMedEine Vielzahl von Faktoren beeinflusst den Wert einer Apotheke (Ertragssituation, Zustand des Inventars/unterlassene Instandhaltung, Lage, Perspektiven für die Zukunft…) Schon die Schließung oder der Wegzug einer nahegelegenen Arztpraxis kann zu spürbaren Einbußen führen. Wandern gleich mehrere Praxen ab, möglicherweise in ein neuerrichtetes Ärztehaus, können die Einbußen schnell existenzielle Formen annehmen. Gleiches kann für nicht versicherte Schadensfalle gelten. Keine Frage: Es muss nicht unbedingt ein Entzug der Approbation sein, der einen Apotheker in finanzielle Nöte bringt. Es reicht oft schon ein unerwartet niedriger Kaufpreis, der potentielle Käufer von einer Kontaktaufnahme abhält. Der angemessenen und sachlich begründeten Wertermittlung einer Apotheke kommt somit eine besonders große Bedeutung zu. “Harte“ (BWA-Daten) wie „Weiche“ Fakten haben letztlich Einfluss auf den Kaufpreis. Inhaber selbst haben nach einer langen Offizin-Karriere oft nicht den unbedingt nötigen vorurteilsfreien „Blick von außen“ um alle wertbeeinflussenden Faktoren einzuschätzen.

Großes Risikopotenzial haben – wie bereits erwähnt – auch Änderungen der Apothekenbetriebsordnung, wenn sie mit den Gegebenheiten von Apotheke nicht in Einklang zu bringen sind. Die Stichworte kennt wohl jeder Apotheker: Veränderung der Berechnung der Mindestgröße, Diskretionszone und gesonderter Beratungsraum, barrierefreier Zugang, Notausgang im Labor und dergleichen mehr. All das traf trotz meist langer Übergangsfristen die Inhaber vieler Apotheken, die entweder ihre Rücklagen angreifen oder sich mit einem niedrigeren Veräußerungswert der Apotheke abfinden mussten. Oft sank der sogar auf null, weil Änderungen der ApBetrO dazu geführt haben, dass die Apothekenzulassung mit der Übergabe erlöschte.

Rechtzeitig handeln und auf Änderungen der ApBetrO reagieren

Fast alle Apotheker verbinden mit ihrer Apotheke auch eine Liquiditätsquelle für das Alter. Doch diese Hoffnung täuscht in den letzten Jahren immer häufiger. Vor drohenden Enttäuschungen können sich Inhaberinnen und Inhaber aber wappnen, indem sie beispielsweise auf Änderungen der ApBetrO reagieren und nicht mehr zeitgemäß eingerichtete oder technisch veraltete Apotheken modernisieren. Allerdings bedarf das eines längeren Vorlaufes – erfahrungsgemäß sollten für eine systematische „Apothekenwertrettung“ mindestens fünf Jahre angesetzt werden. Die Alternativen dazu sind ebenso begrenzt wie in üblicherweise unbeliebt:

  • Noch einmal von vorn anfangen und woanders neue Apothekenräume mieten.
  • Den Mietvertrag nicht mehr verlängern und die Apotheke schließen oder
  • einfach „Augen zu und durch“, also nicht abgeben, sondern stoisch weiterarbeiten.

Den Apothekenwert retten heißt Altersvorsorge sichern

Apothekenwert DenPhaMedWas der tragfähige Businessplan für den Gründer ist, damit er das nötige Geld von der Bank bekommt, ist ein überzeugender Entwicklungsplan für den abgebenden Inhaber, denn nur mit einer profunden Zukunftsvision hat er gute Chancen, sein Lebenswerk auch ertragreich abzugeben. Leider denken viele Apotheker, dass die Weiterentwicklung ihrer Apotheke alleinig die Aufgabe des neuen Inhabers sei. Diese Einschätzung verursacht aber mit die die größten Wertminderungen überhaupt. Jeder Autoverkäufer hübscht sein Gefährt vor dem Verkauf bestmöglich auf, und jeder Hausverkäufer sorgt für einen gepflegten Zustand, wenn die Interessenten kommen. Nur Apotheker neigen dazu, ihre Apotheke ohne wertsteigernde Vorarbeiten auf den Markt zu geben – und das in einer Zeit, in der potenzielle Nachfolger immer anspruchsvoller werden

Um bei Abgabe den maximalen Verkaufswert einer Apotheke erzielen zu können, bedarf es eines vorgeschalteten Prozesses. Dieser sollte von externen Experten begleitet werden, weil Inhaber und Mitarbeiter nach vielen Jahren in einer Apotheke die Risiken klar vor Augen haben, aber oft die Chancen nicht mehr sehen oder aber diese zwar erkennen, aber sich den Weg zur Realisierung nicht mehr vorstellen können. Diese „Betriebsblindheit“ ist leider in Apothekenkreisen weit verbreitet, weil der Apothekenalltag mit seinen Anforderungen an Inhaber, die permanent Ad-hoc-Entscheidungen fällen müssen, kaum Platz lässt für langfristig strategische oder weitsichtig planerische Prozesse.

Die Attraktivität der Apotheke für die Abgabe steigern

Apothekerinnen und Apotheker benötigen zur Planung einer erfolgreichen Abgabe Experten zu höchst unterschiedlichen Themen. Denn es geht darum, das gesamte Potential einer Apotheke auf den Prüfstand zu stellen, damit die Bilanzkennzahlenrechtzeitig vor der Abgabe so optimal wie möglich dastehen.

Die Erfahrung zeigt, dass in so gut wie jeder Apotheke deutliche Verbesserungen möglich sind, wenn man systematisch jeden Vertrag und jede Kondition unter die Lupe nimmt und - wo nötig - optimiert. Einige Stichworte hierzu:

  • Chancenanalyse: welche räumlichen, betriebswirtschaftlichen oder positionierungstechnischen Möglichkeiten birgt die Apotheke im Innern und welche Chancen stecken im Kunden- und Marktpotential? Mehr
  • Bilanzrevision: Welches Potential bietet die Apotheke, die Bilanzkennzahlen rechtzeitig vor der Abgabe maximal zu optimieren? Mehr
  • Standortanalyse: Welche Ausrichtung macht am konkreten Standort Sinn oder welche Alternativen bieten sich dem Inhaber? Mehr
  • Apothekenumbau: Welche Maßnahmen steigern den Wert am meisten und wo genau macht es Sinn, anzusetzen? Mehr

Da einerseits eine Beratung zu all diesen Themenkomplexen niemals von einer einzigen Person allein geleistet werden kann, und andererseits keine Apotheke alle Leistungen auf einmal benötigt, haben wir uns mit unserem Expertennetzwerk zu einer Beratungsgemeinschaft zusammengeschlossen. Von der Standortanalyse über Vertragsgutachter, Wirtschaftsberater, Apothekenplaner und Apothekeneinrichter bis zu Finanzierungs- und Absicherungsprofis sind alle Kompetenzen vertreten. Sprechen Sie einfach den zuständigen Netzwerkpartner in Ihrer Region an und lassen Sie sich die für Ihre Herausforderungen geeigneten Fachleute vorstellen.

Die Apotheke planungssicher übergeben

Übernehmende Apotheker, unabhängig davon, ob es sich um Familienmitglieder oder Außenstehende handelt, suchen und schätzen Planungssicherheit. Sie wollen in der Apotheke klare Indizien dafür sehen, wie sich die Chancen auf eine erfolgreiche Offizin-Karriere ganz konkret darstellen. Diese Planungsperspektive ist neben der Lage, dem ersten Eindruck und den Zahlen der vierte wichtige Grund für eine Übernahmeentscheidung oder eben auch dagegen.

Die wichtigsten Kriterien sind hier wohl die folgenden:

  • Apothekenbetriebsordnung: Erfüllt die Apotheke alle aktuell geltenden Vorgaben der Apothekenbetriebsordnung? Gibt es Provisorien, die ein neuer Inhaber oder eine neue Inhaberin abstellen muss? Kann dem Nachfolger eine Liste aller notwendige Umbauten vorgelegt werden? Denn niemand übernimmt gern eine Katze im Sack.
  • Mitarbeiter: Wie steht es um das Apothekenteam, wie ist die Altersstruktur, wie steht es um das das Wirgefühl? Gibt es Vakanzen, wie ist das Servicelevel und wie verkaufsstark sind die Mitarbeiter? Da dürfte es in jeder Apotheke Stellschrauben geben, die es vor der Abgabe anzuziehen gilt.
  • Technik: Welche Apothekentechnik wird verwendet und wie aktuell ist die, lohnt sich eine Investition vor der Abgabe oder welche Vorarbeit zur technischen Optimierung sollte zumindest schon angegangen werden? Denn schon ein belastbarer Plan hilft bei Abgabeverhandlungen.
  • Qualitätsmanagement und Apotheken-Optimierung: Sowie eine vollständige Auflistung aller Verträge, Verpflichtungen, Prozesse, Kooperationen und sonstiger regelmäßiger Abläufe vorliegt, erschließt sich für den interessierten Apotheker das Innenleben einer Apotheke viel leichter. In aller Regel führt ein gutes Qualitätsmanagement auch zu höheren Abgabeerlöse.
  • Sicherheit: Welches Sicherheitsniveau die Apotheke hat, interessiert jeden Übernahmekandidaten. Dabei geht es um die Bausubstanz und um den physischen Schutz vom Sicherheitsglas bis zur Alarmanlage sowie um die Datensicherheit, also die Absicherung gegen Cyber-Risiken. Und auch die versicherungstechnische Absicherung der Apotheke ist weit bedeutsamer als mancher Inhaber denkt, denn insbesondere der garantierte Einschluss apothekenspezifischer Versicherungsrisiken wird übernahmegeneigte Apotheker nicht nur überraschen und beruhigen, sondern am Ende auch überzeugen, dass der Inhaber seine Apotheke rundum gut geführt hat.

Apothekenkauf wegen Versicherungen?

Aus Erfahrung nehmen wir an, dass der letzte Gesichtspunkt in der Aufzählung oben viele Leser an unserer Praxis-Erfahrung zweifeln lässt. Ja! Es klingt wirklich weit hergeholt, dass sich jemand wegen einer Police für eine Apotheke entscheidet. Und nochmal ja. Natürlich macht wirklich das niemand! Aber eine überzeugende Übergabeplanung in Verbindung mit einer apothekengerechten Absicherung erzeugen bei Interessenten einen höchst hilfreichen Gesamteindruck: Die Apotheke wurde in jedem Detail verantwortungsvoll, sicher und zukunftsorientiert geführt.

Warum das so ist, wollen wir Ihnen nicht vorenthalten: Denken Sie mal an sich selber: Wie war das bei Ihnen bisherigen größeren Kaufentscheidungen? Seriöser Fahrer, gute Pflege = gutes Auto. Und Schönes Haus, gepflegter Garten = gute Entscheidung. So funktioniert das auch mit Apotheken. Und wenn es EIN Thema gibt, was so gut wie kein abgebender Apotheker wirklich auf dem Pin hat, dann sind das die Versicherungen. Zum Beispiel das Thema Unterversicherung. Das hat im übertragenen Sinne etwas mit Retax zu tun, weil es ähnlich funktioniert wie eine N3 Abgabe für die nur eine N1 Packung erstattet wird. Warum genau das so ist lesen Sie hier.

Trifft also ein Interessent auf einen Apotheker, der selbst daran gedacht hat, bestärkt das die Erwartung, dass auch alles andere Tipp-Top in Ordnung ist. Und genau deshalb ist es die Kleinigkeit, die den Unterschied ausmachen kann.

Unser Angebot: wir polieren Ihnen Ihre Apothekenversicherung abgabebereit auf. Kostenlos – versteht sich.

 

Werthaltige Apothekenabgabe einfach umsetzen 

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Sie haben noch einige Jahre Zeit bis zur Übergabe? Dann lassen Sie uns gemeinsam über einen Plan für die werthaltige Apothekenübergabe sprechen. Ob sich das dann auch in Ihrem Fall lohnt und was dafür zu tun wäre, werden wir Ihnen aus unserer Sicht vortragen.

Danach unterstützen wir Sie auf Wunsch auch gern dabei, einen professionellen Abgabeplan zu erstellen oder Ihre Apothekenunterlagen so zu gestalten, dass Sie einen Preis deutlich über dem erwarten können, was man Ihnen ohne Wertoptimierung für die Apotheke heute am Markt zahlen würde. Selbstverständlich begleiten unsere Experten Sie bei Bedarf auch über den gesamten Abgabeprozess.Ihre Anfrage zum Thema optimierter Abgabeprozess