Apotheken GruendungApotheke gründen - Apothekengründer

Recht viel positives Denken ist erforderlich, um heute angesichts der Fesseln des omnipräsenten Apothekenrechts eine Apotheke neu zu eröffnen oder eine zu übernehmen, sofern sie nicht im gut geführten Familienbesitz ist oder in einer absoluten 1A-Lage für Apotheken liegt. Deshalb sind Apothekengründer meist mutige, positiv denkende und den Menschen zugewandte Individuen. Sie müssen es sein, denn ihr Beruf an sich und noch mehr ihre Funktion als Inhaber zwingen sie dazu.

Und wenn der Entschluss zur Selbständigkeit gefallen ist, muss auch ein Apotheker heutzutage erst einmal erfolgreich durch die Finanzierung. Früher war das reine Formsache, heute geht auch das nicht mehr ganz ohne gute Hoffnung. Ebenso muss reichlich Geschick im Umgang mit Menschen vorhanden sein. Denn je mehr Deregulierung im Apothekenmarkt einzieht, desto wichtiger wird gute Kundenbindung für den wirtschaftlichen Erfolg.

Apotheke funktioniert anders als andere Unternehmen

apotheker familiendynastien DenPhaMed

Lange Zeit war eine Apothekenlizenz, neben seiner Kammerversorgung, die beste Rentenversicherung des Inhabers. Sie wurde zum Ende des Arbeitslebens entweder gegen eine Apanage in der Familie weitergegeben, oder – was höchst selten vorkam – zum Höchstpreis am Markt gehandelt.

In den Apotheker-Familiendynastien war und ist es üblich, seinen Standort aktiv zu schützen. Nicht selten gehören ihnen gleich mehrere Häuser rund um die eigenen Standorte. Das diente drei strategischen Zwecken: mögliche Konkurrenz fernhalten, so viele Ärzte wie möglich rund um die Apotheke ansiedeln und den Bedarf möglichst innerhalb der Familie alleine abzudecken.

So lupenrein geht das bei der heutigen Fachkräfteknappheit nicht mehr ganz. Auch alteingesessene Dynastien begeistern nicht mehr jeden Sprössling für ein Engagement in einer öffentlichen Apotheke und diverse Franchisesysteme sowie die Unterstützung des Großhandels machen auch für Seiteneinsteiger den Weg etwas freier. 

Allerdings ist deren Weg oft etwas steiniger. Deshalb haben wir ein Starterpaket für Apothekengründungen und Übernahmen zusammengeschnürt, das den Weg in die Selbstständigkeit ebnet.

Veränderte Kundenerwartungen an Apotheken

apotheken eroeffnen neugruendung kunden DenPhaMedKunden, die heute in eine Apotheke kommen, bewundern längst nicht mehr die pharmakologische Herstellungskunst ihres Inhabers.

Wenn sie überhaupt noch wissen, dass jeder Apotheker nicht nur theoretisch Medikamente herstellen können muss, sondern es in der Praxis auch noch tagtäglich tut, dann halten sie das eher für eine selbstverständliche Nebensächlichkeit.

Deshalb sind jetzt zunehmend auch andere Fähigkeiten jenseits der Pharmakologie gefragt:

  • fördern, fordern und zusammenhalten eines stimmigen, kompetenten und freundlichen Teams,
  • flexibles Lagermanagement: möglichst das „da haben“, was verschrieben wird,
  • binden eines festen Kundenstammes von Rezept- und/oder Freiwahlkundschaft,
  • ständige Optimierung der Verkaufskräfte vor und hinter dem HV,
  • geschicktes Beziehungsmanagement zu Ärzten unter Einhaltung der gesetzlichen Restriktionen,
  • Eloquenz und Langmut beim Erläutern von Krankenkassenvorgaben zur Vermeidung von Kundenverlusten und Retax,
  • die Serviceorientiertheit aller Mitarbeiter ständig coachen, trainieren und optimieren,
  • Alleinstellungsmerkale für die Apotheke finden und konsequent umsetzen,
  • und ein perfektes Apotheken-Marketing mit angenehmer Offizin-Aura schaffen und ständig spannend halten.

Unser Tipp speziell für Gründer: die einfachste und günstigste Basis für einen perfekten Ersteindruck jeder neuen Apotheke schafft unser Starter-Paket Apothekenmarketing. Mehr

Denn statt in allerfeinster Tradition eigene Pillen, Pasten und Wässerchen herzustellen, geht es heute vor allem darum, mit kommunikativem Geschick Fertigarzneimittel unter dem Joch ständig wechselnder Rahmenverträge zu erklären und abzugeben. Das fordert in jedem Gespräch so viel Gespür bei Erklärungen, Überzeugung, Beruhigung und Motivation, wie es der einzelne Kunde in seiner konkreten Situation jeweils gerade braucht. Zuspruch, Mitgefühl und Lebenshilfe inklusive. Hierauf sollte sich jedes Apotheken-Team insgesamt systematisch einstellen. Am besten gleich mit dem Inhaber als Coach

Weiterbildungskalender

Unser Buchtipp: Warum Kunden kaufen. Eines der Standard-Werke über modere Kaufpsychologie von Dr. Hans-Georg Häusel.

Oder Sie fordern unseren Weiterbildungskalender an, denn die Themenbereiche Positionierung, Marketing, Mitarbeiterentwicklung und Verkauf bieten wir regelmäßig an. Eintrag Weiterbildungskalender 

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Kommunikation ist die Kür

Da all das im Pharmaziestudium so gut wie gar nicht vorkommt geschweige denn systematisch gekehrt und trainiert wird, haben Mitarbeiter und zukünftige Inhaberinnen und Inhaber – sofern sie keine Naturtalente in Kunden- und Krisenkommunikation sowie Selbst- und Mitarbeitermotivation sind – im Prinzip nur diese fünf Möglichkeiten, dass rechtzeitig zu erlernen:

  • Sie haben das von Kindesbeinen an in der familieneigenen Apotheke abgeguckt.
  • Sie haben das Glück, Praktika und Famulatur in einer diesbezüglich vorbildlichen Apotheke absolviert zu haben, in der z.B. das „… muss ich bestellen“ nicht vorgelebt wurde.
  • Sie haben Weltklasse-Personal, dass die Dinge auch ohne Anleitung richtig macht und auf deren Erfahrung Sie aufsetzen können.
  • Sie haben sich selbst entsprechend weitergebildet oder thematisieren das Thema intensiv in Ihrer ERFA-Gruppe.
  • Sie sind ein Naturtalent und werden es schon können, wenn es gebraucht wird.

Wir bieten Ihnen mit unseren Trainern und Coaches eine sechste Möglichkeit an: aktive Unterstützung in Ihrer Apotheke durch apothekenerfahrene Marketing- und Kommunikationsprofis. Anfrage Teamentwicklung